Über  Z O R

Lukas Jucker / Martin Jucker / Hansruedi Hager / Hansueli Häubi

Lukas Jucker / BMW M3

In der Zeit von 2013 bis 2015 aus einem BMW 320i E30 und dem Antriebsstrang aus einem BMW M5 in Österreich entstanden, stellt dieses Fahrzeug einen Nachbau der DTM-Einsatzfahrzeuge 1990/91 dar.

In den Farben des DTM MM Diebels Team, wurden diese Autos u.a. von Frank Schmickler, Christian Danner, Johann Randlinger und Otto Rensing gefahren und von Günther Murmann eingesetzt.

Der verbaute Reihen 6 Zylinder Motor (BMW S38 B36) stellt eine günstige, standfeste und in der Leistung passende Alternative zu den original eingesetzten 4 Zylinder Motoren dar.

Dieses Auto konnte ich Ende 2022 vom Erbauer erwerben, welcher damit 2016 nur wenige Einsätze im österreichischen Histocup bestritt.

Im Winter 2022/23 haben mein Vater und ich den Wagen aus seinem Dornröschen Schlaf geweckt

und nun steht am 30. April der erste Einsatz am GP Mutschellen bevor.

 Martin Jucker  / AC 3000 ME / VW Scirocco (53b) Jahrgang 1981

Nach 47 gefahrenen Veranstaltungen seit 2009, ist es Zeit für den AC3000ME mit Jahrgang 1978 etwas kürzer zu treten. Der VW Scirocco und der neu angeschaffte BMW M3 ermöglichen dies.

Ab sofort bin ich abwechselnd mit einem dieser Fahrzeuge unterwegs.

Am Samstag 9. Juni 2018 ungesehen an einer Auktion erworben, ich war zu dem Zeitpunkt an der Lenzerheide Motor Classic, wurde das Auto in der darauf folgenden Woche nach Hause geholt.

Schnell stellte sich heraus in welch guten Zustand das Fahrzeug war. Absolut kein Rost, auch sonst war der erste Eindruck mehr als befriedigend. Absolut im Originalzustand ohne «Verbastelungen». Der 1600er Motor mit Weber Dpppelvergasern entsprach dem Tuning der damaligen Zeit und er lief.

Um sicher zu gehen baute ich den Motor trotzdem aus und brachte ihn zu einem ausgewiesenen  VW Motorenspezialisten im süddeutschen Raum. Dieser hatte mir versprochen noch vor seiner Pensionierung, eine Revision durchzuführen. Kurz darauf rief er mich an und offenbarte mir, dass der Motorbock gerissen sei. Er anerbot sich, mir als Ersatz, einen standfesten 1800er Motor aus seinen alten Beständen aufzubauen. Ich nahm das Angebot gerne an.

Zuhause nutzte ich die Zeit, um den Aluüberroll Bügel mit einem neu gefertigten Heigo Überrollkäfig zu ersetzen, ebenso erhielt das Fahrzeug einen ATL Sicherheitstank und einen Ölkühler.

Zwischenzeitlich konnte ich von einem österreichischen Rally Fahrer auch noch ein kurzes Getriebe mit einer Drexler Sperre erwerben.

Beim Zusammenbau kamen noch neue Gurten und ein neuer Sitz hinzu.

Auf der Heid 2022 fand der erste Einsatz statt. Mit grosser Befriedigung durfte ich feststellen, dass der Wagen viel Fahrspass vermittelt und sehr gutmütig zu fahren ist.

Im laufe des Jahres folgten weitere sehr erfreuliche Einsätze und ich fasste den Entschluss, ab 2023

den AC zu schonen.

Dieses Fahrzeug wurde im Herbst 1978 bei der Firma AC Cars Limited, High Street, Thams Ditton, Surrey GB gebaut. Eines von nur fünf links gelenkten, total wurden ca. 124 Stück hergestellt. Als eines der ersten, produzierten Fahrzeuge wurde es in der Farbe Mist silver im Januar 1979 an die Firma B.V.Nimag Holland (Mr. Louwman/Louwman Museum) ausgeliefert.

Später kam es zurück nach England wo es am 12.Oktober 1984 von Mr. Peter Douglas Hunt, mit dem Kennzeichen  526JOT eingelöst wurde (siehe auch Fotos).

Am 13.April 1987 hat Herr Jan Heuten (Heuten GmbH Aachen) den AC nach Deutschland importiert. Herr Heuten lies das Fahrzeug "Frame off" restaurieren und auf schwarz umlackieren.

Im Herbst 2005 ging das Fahrzeug nach Österreich zum AC Sammler Markus Lumbe in Wien. Zwei Jahre später konnte Martin Jucker den AC über den Autohändler Dorscheid in Saarbrücken erwerben.

Am 16.November 2007 wurde das Fahrzeug in die Schweiz eingeführt und verzollt. Endlich am 9.September 2008 wurde das Fahrzeug vom Strassenverkehrsamt Winterthur als Veteranenfahrzeug abgenommen und zugelassen.

 Hansueli Häubi  / Matra Djet V (5) Hersteller Matra Sports

1976 als ich meine Automechanikerlehre in der Kreuzgarage in Hinwil auf Matra/Simca/Sunbeam anfing, gehörte genau dieses Fahrzeug dem dort tätigen Mechaniker Max Trachsler, mit dem ich dann auch ab und zu mitfahren durfte (auf dem Beifahrersitz), später kaufte ich einen Lotus Europa SII und einen A110 1600S, wir fuhren dann mit anderen Matra's, René Bonnet's und Alpine's aus. Mitte der achtziger Jahre verloren wir uns aus den Augen da der A110 unterzwischen gegen eine Freundin eingetauscht wurde (würde ich heute umgekehrt machen) etc.

Im August 2016 fragte mich ein Reparateur, der die Werkstatt gleich neben meinem Büro hat und mich gut kennt, ob ich wisse, wo er eine Frontscheibe für einen Matra bekomme, ich als "Alteisenfan" wisse das sicher. Er hätte vom Besitzer den Auftrag die gebrochene Scheibe zu ersetzen und den Wagen zu reinigen, da er diesen "wegen Nichtgebrauchs" verkaufen wolle.

Auf meine Frage Murena oder Bagheera meinte der, keins von beiden, er hätte noch nie so Einen gesehen, ich könne ihn aber anschauen da er ganz in der Nähe in einer Tiefgarage stehe, vermutlich seit 1990 da eine solche Vignette an der gerissenen Frontscheibe klebe. Er telefoniere schnell dem Besitzer ob wir vorbeikommen könnten.

Einige Minuten später waren wir bereits auf dem Weg zu der nur ca. 250m entfernten Tiefgarage. Dort stand er dann, der gelbe Matra. Ich erkannte ihn schon von weitem mit den Gotti-Felgen, war ja noch dabei als der damalige Besitzer diese bei Max Ernst (Maxessoires) in Zürich gekauft hatte 1981.

Musste ihn haben, war ein "Zwangskauf", gleich so mit gerissener Scheibe, platten Reifen und ziemlich schmutzig (siehe Fotos). Die Scheibe ist unterzwischen ersetzt (stammt vom Alfa Giulia SS / Sprint Speciale, der 1957 auf der Autoaustellung in Turin erstmals vorgestellt und von 1959 bis 1966 produziert wurde)

Am 5.Mai 2017 (ist der Geburtstag von meiner Französin 5.5.1966) habe ich bzw. der Matra die Mfk bestanden. Seither wird das Fahrzeug hauptsächlich bzw. nur noch bei Veteranen-Fahrzeugveranstaltungen eingesetzt und kann auch auf Instagram "matradjet1966" verfolgt werden.